Die Hockeyanlage am Turm - unser ganzer Stolz
Der Ausgangspunkt
Um zu verstehen, was der TSVMH in der vergangenen Dekade im Bereich der Infrastruktur alles erreicht hat und warum es geradezu zur DNA dieses Vereins gehört, nicht stehen zu bleiben, sondern permanent an der Optimierung der Rahmenbedingungen zu arbeiten, muss man einmal an den Anfang des neuen Jahrtausends zurück gehen und sich die Situation der damaligen Hockeyabteilung des TSV 1846 vor Augen führen: Es stand nur ein knapp 20 Jahre alter, sandverfüllter Kunstrasenplatz zur Verfügung und das Hallentraining und die -spiele fanden in der von der Anlage weit entfernten Schwetzinger Vorstadthalle und mehreren über die ganze Stadt verteilten weiteren Schulsporthallen statt, wobei die latente Platzknappheit dazu führte, dass die meisten Teams nur einmal in der Woche Training hatten.
2003: Kunstrasen am Lavendel
Um mangels attraktiver Infrastruktur nicht Gefahr zu laufen, Bundesligaspielerinnen zu verlieren und um die Kapazität für ein geplantes Mitgliederwachstum zu schaffen, entschloss man sich damals einen neuen, modernen, gewässerten Kunstrasenplatz zu bauen, der 2003 eingeweiht werden konnte. Das Projekt war damals nur Dank der großen Spendenfreudigkeit der Hockeyfamilie und auf Basis massiver Freiwilligenarbeit zu realisieren.
Der Kunstrasen am Lavendel ist heute einer der schönsten und besten Plätze in ganz Hockeydeutschland. Wir hoffen, dass er Dank intensiver Pflege noch weitere 10 Jahre durchhält, bevor der nächste Kunstrasenbelag fällig wird...
2007: Primus Valor Arena (damals J&M Arena)
Der attraktive Kunstrasenplatz und die positive sportliche Entwicklung der Hockeyabteilung sorgten dafür, dass die Mitgliederzahl wuchs und somit verschärfte sich das Hallen-Kapazitätsproblem weiter. 2006 ergab sich die Chance eine aufgegebene Tennishalle preisgünstig vom Rheinauer See auf die TSV-Anlage zu holen und man entschloss sich, schon nach so kurzer Zeit das nächste große Infrastrukturprojekt in Angriff zu nehmen. Da der TSV 1846 Hauptverein bereits seit Jahren überschuldet war und um die nötige Entscheidungsfreiheit zu bekommen, war es damals notwendig den TSV Mannheim Hockey e.V. als Zweigverein aus dem TSV 1846 auszugründen. Erneut waren intensive Spendenaktionen notwendig und viele freiwillige Helfer leisteten zahllose Arbeitseinsätze.
Im Herbst 2007 konnte die nun vereinseigene Arena in Betrieb genommen werden und wurde seither in mehreren Ausbau- und Erweiterungsschritten immer weiter optimiert (Ausbau der Cafeteria adHock, Beschaffung der mobilen Tribünen, Anbau mit Funktions- und Besprechungsräumen, Anbau der großen Garage, Solardachfläche, Anbau des Hortraum)
Mit bis zu 800 Zuschauerplätzen hat sich die Arena inzwischen bei zahllosen Turnieren, bis hin zur Europapokalendrunde der Damen 2011, als attraktive und in Deutschland in dieser Form fast einzigartige Hockeyhalle bewährt.
2011: Neuer Kunstrasen am adHock
Da der inzwischen total veraltete, stark abgenutzte, sandverfüllte Kunstrasen vor der neuen Arena, kaum noch nutzbar war, stellte sich dem jungen TSVMH sofort die nächste große Investitionsnotwendigkeit. Bereits 2008 begannen die Planungen, das Geldsammeln, sowie die Diskussionen mit dem TSV Hauptverein dem die beiden Plätze formal gehören, um einen akzeptablen Nutzungsvertrag zu erzielen. Erst im Frühjahr 2011 waren endlich die Voraussetzungen geschaffen und zum Pfingstturnier 2011 war der neue Kunstrasenbelag verlegt und die Bewässerung installiert.
Leider zeigte sich bald, dass entgegen den Versicherungen der Verlegefirma, der budgetbedingte Verzicht auf die Kompletterneuerung der Unterschichten, eine Fehlentscheiung war. Grobe Unebenheiten behinderten massiv die volle Nutzbarkeit des neubelegten Platzes. Es dauerte dann weitere 4 Jahre bis eine technische Lösung für die Kunstrasennachbesserung gefunden war und die zusätzliche Finanzierung des Projektes stand. Im März 2015 fand endlich die Renovierungsaktion statt und seitdem ist der Platz am adHock bei Tageslicht voll bespielbar.
2013: Trainingshalle 02
In weiser Voraussicht hatte ein Freundeskreis rund um den Verwaltungsrat des TSVMH den Zeitpunkt genutzt, als die Firma Sport Marquet 2008 ihr nahegelegenes Tenniscenter mit zwei großen Tennishallen und einigen Squashplätzen aufgab und hat die Immobilie als Betreiber übernommen. Die Tennisplätze auf dem Freigelände wurden aufgegeben und die bestehenden Mietverträge für die Tennishallen spielten wenigstens die Kosten ein.
Als sich Anfang 2013 abzeichnete, dass wegen der kontinierlich wachsenden Mitgliederzahl, dem Aufstieg der Herren in die Bundesliga, einem Plus an Trainingsgruppen, sowie wegen der Delta-Kids Ballschule und dem neuen TSVMH-Hort der Hallenplatzbedarf mit der eigenen Arena alleine nicht mehr zu decken war, entschloss sich der TSVMH die Tennisimmobilie offiziell zu übernehmen und eine der beiden Tennishallen, als Hockey-Trainingshalle umzubauen. Das Projekt wurde in relativ kurzer Zeit umgesetzt und seit der Einweihung im November 2013 trainieren Nachwuchsteams und 2. und 3. Mannschaften regelmäßig auch in der 3/4-Halle 02.
Pläne und Baugenehmigung für eine Verlängerung der Halle auf das offizielle Wettkampfmaß liegen bereits vor. Sobald eine Finanzierungsmöglichkeit gefunden wird, kann dieses Projekt angegangen werden, womit der TSVMH dann sogar über eine zweite Wettkampfstätte für offizielle HBW-Spieltage und Turniere verfügen würde.
2016/17: Neue Flutlichtanlage an beiden Kunstrasenplätzen
Die alte Flutlichtanlage am Lavendel-Platz war vom Stromverbrauch her teuer, technisch anfällig und wegen der mangelhaften Ausleuchtung für Flutlichtspiele nicht zugelassen. Der neue adHock-Platz war mangels Flutlicht über weite Zeiträume im Frühjahr und Herbst überhaupt nicht nutzbar.
Dank einer neuerlichen Spendenaktion erfolgte im Herbst 2016 am Lavendel-Platz bzw. im Frühjahr 2017 am adHock-Platz der Aufbau moderner LED-Flutlichtanlagen.
Im Folgenden haben wir alle Berichte zu unseren diversen Bauprojekten mit vielen Details und zahlreichen Bilderserien in absteigender Zeitreihe gesammelt: